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Leserbrief in der Starnberger SZ am 23. Januar 2921

Passanten melden der Polizei Verstöße

Leserbrief in der Starnberger SZ am 23. Januar 2021

Es sind wirklich schwere Zeiten. Eine gefährliche pandemische Krankheit bedroht uns alle.

Der Staat bemüht sich verantwortungsvoll, mit Aufklärung, Geboten, Verordnungen und Verboten seine Bürger zu schützen.

Dennoch steht die Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers im Vordergrund. Jeder muss selbst abwägen, wie stark er im Rahmen der Verordnungen ins Risiko geht und wie er/sie seine Gesundheit am besten schützen kann: isoliert zuhause bleiben oder wunderbare, dem Gemüt schmeichelnde Winterstimmung auf Spazier­gängen und auf den zugefrorenen Seen genießen.

Frische Luft und Bewegung und auch das (abstandskonforme) lockere Miteinander fördern die Resilienz.

Wenn dann Passanten eine strengere Einhaltung der Regeln bei der Polizei einfor­dern, finde ich das bedenklich. Ausdrücklich möchte ich das „Finger­spit­zengefühl“ der Polizei loben, die „keine Verstöße“ auf dem Eis festgestellt hat.

Unter Abwägung aller Argumente bin ich überzeugt, dass damit der Bürger­gesund­heit ein guter Dienst geleistet wurde.

Dr. Wolfgang Weber-Guskar

Leserbrief Starnberger SZ 23.01.2021